Alfred Escher – ein Schweizer Pionier, den du wahrscheinlich kennen solltest...

Alfred Escher – ein Schweizer Pionier, den du wahrscheinlich kennen solltest...

Alfred Escher gehört zu den einfluss- und erfolgreichsten wirtschaftspolitischen Persönlichkeiten in der Schweiz des 19. Jahrhunderts. Escher zählte zu jenen Pionieren der Gründerzeit, die das dynamische Umfeld des jungen Bundesstaates zu nutzen wussten. Somit erstaunt es kaum, dass zahlreiche Anlässe zum 200. Geburtstag des Zürchers geplant sind, die zum Motto “Spuren der Zukunft” dessen Bedeutung für die Schweiz aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.

Nach der Maturität entschied sich Escher für ein juristisches Studium and der noch jungen Universität Zürich. Er wurde als erster Jurist an der Universität Zürich zum Doctor Iris utriusque promoviert. Neben seiner Arbeit als Privatdozenten an der staatswissenschaftlichen Fakultät war der radikal-liberale Escher auch politisch engagiert. Im Jahre 1844 wurde er mit 25 Jahre in den Grossen Rat des Kantons Zürich gewählt und schliesslich folgte die Wahl in die Zürcher Kantonsregierung 1848. Bei den ersten Parlamentswahlen wurde der ambitionierte Politiker in den Nationalrat gewählt und gehörte diesem bis zu seinem Tod während 34 Jahren an. Escher verfügte durch seine zahlreichen politischen Ämter sowie durch seine wirtschaftlichen Gründungen von Nordostbahn und Kreditanstalt über eine aussergewöhnliche Machtfülle.

Alfred Escher befürchtete Ende 1849, dass die Schweiz den Anschluss an die Moderne verpassen könnte. Nicht ohne Grund, denn während im Ausland die Zahl der Eisenbahnkilometer stetig zunahm und die wirtschaftliche Entwicklung vorantrieben, war die Schweiz in dieser Beziehung ein rückständiges Land. 1852 verhalf Escher dem Eisenbahngesetz zum Durchbruch: der Bau und Betrieb der Bahnen wurde privaten Gesellschaften überlassen. In der Folge kam es in der Schweiz zu einem Boom im Eisenbahnbau. In kürzester Zeit entstanden konkurrierende Eisenbahngesellschaften, so auch 1852/1853 die Schweizerische Nordostbahn, der Escher vorstand.

Mit dem Aufschwung der Eisenbahn stieg die Nachfrage an Fachkräften. Escher gelang nach jahrelangen Auseinandersetzung die Schaffung des Eidgenössischen Polytechnikums (heute ETH Zürich). Mit der Schaffung dieser technisch-naturwissenschaftlichen Bildungsstätte wurde der wichtigste Grundstein für den Bildungs- und Forschungsplatz Schweiz gelegt.

Um die Finanzierung der Nordostbahn zu sichern, realisierte Escher 1856 die Gründung der Schweizerischen Kreditanstalt und begründete damit den Finanzplatz Zürich.

Sein grösster Erfolg fiel jedoch in die 1870er-Jahre. Escher erkannte die eminente Bedeutung einer Nord-Süd-Verbindung für die Schweiz und unterstütze das Gotthardunternehmen unter Einsatz seines Beziehungsnetzes. Mit der erfolgreichen Realisierung des Gotthardprojekts setzte Escher seinem Lebenswerk die Krone auf.

 
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