«…und es kommen auch immer mehr!» — Interview mit Klimastreik-Verantwortlichen
Fee Egli, 16, besucht das Liceo Artistico. Sie hört gerne Hip Hop und Reggae und sie lebt seit kurzer Zeit allein mit ihrer Schwester. Emil Schneider, 14, Schüler am Gymi Freudenberg, mag Hip Hop, Reggae und «alte Gitarrenhits». Fee und Emil engagieren sich in der Klimabewegung, wir führen das Interview per WhatsApp-Groupcall und Fee ist in den Bergen: Zwischendurch funkt eine dumpfe Kirchenglocke dazwischen oder ein Funkloch…

Fee Egli

Emil Schneider
DER SPRINGENDE PUNKT: Fee, Emil, wie seid ihr auf die Klimabewegung aufmerksam geworden?
FEE: Bei mir war das vor allem durch die Schule und unsere Klasse. Wir haben dort über alle die Ursachen für die Klimaerwärmung gesprochen und auch darüber, was man machen könnte. Dann habe ich durch den Kettenbrief auf WhatsApp vom ersten Klimastreik gehört, ich bin dann dort hingegangen – es hatte nicht so viele Leute, doch wir haben unsere Nummern ausgetauscht.
Das war der Streik vor Weihnachten?
FEE: Ja, genau.
Und bei dir, Emil?
EMIL: Am Morgen des Streiks habe ich den Kettenbrief bekommen. Das Thema hat mich interessiert, ich bin gegangen und habe es cool gefunden – es hatte aber nicht so viele Leute… Nachher hat es noch eine unbewilligte Demo gegeben, an der eine super Stimmung geherrscht hat. Im Verlauf der Woche bin ich dann in einen WhatsApp-Chat hineingekommen.
FEE: Ja, das ist bei mir bei mir auch so gewesen. Ich habe gemerkt, dass es noch extrem viele andere gibt…
EMIL: …und dass wir nicht allein waren
FEE: Ja, genau.
Eines der Ziele der Klimabewegung ist, bis 2030 netto null CO2-Emissionen in der Schweiz zu haben. Wie erreicht man denn dieses Ziel?
FEE: Ich habe das Gefühl, es gibt da zwei Ebenen. Einerseits die politische Eben:, Dort kann durchaus auch etwas radikaleres «Zeugs» bestimmt werden, zum Beispiel Benzin- oder Kerosin-Steuern oder auch Heizvorschriften. Auf der anderen Seite ist da das Individuum, das auf den Konsum achten und auch ein wenig sensibilisiert werden soll für dieses Thema, was man da alles tun kann. Denn viele wissen gar nicht, was alles möglich ist.
EMIL: Um dieses Ziel zu erreichen, müssten wir wahrscheinlich ziemlich radikal etwas ändern. Wir müssten es schaffen, den Flugverkehr und den Autoverkehr zu begrenzen, auf den ÖV zu setzen, auf erneuerbare Energien zu setzen. Um wirklich netto null Emissionen zu schaffen, müsste wahrscheinlich der Staat etwas verändern…
FEE: … nicht nur wahrscheinlich…!
EMIL: Wir müssten Acht geben, dass beim Essen zum Beispiel kein Palmöl mehr dabei ist, dass das Fleisch nicht aus – keine Ahnung – Brasilien kommt.
FEE: Saisonale und lokale Ernährung muss allgemein mehr in den Vordergrund kommen, und ich habe das Gefühl, dort kann man auch beim Individuum anfangen, indem man ihm mehr Informationen gibt. Darum ist auch ein Teil der Forderungen, dass der Staat dafür sorgen soll, dass die Bevölkerung aufgeklärt ist und Bescheid weiss.
Dieser Punkt ist auch Teil dieses sogenannten «Klimanotstandes», der kürzlich in Basel ausgerufen worden ist. Was wird die Politik sonst noch ändern wegen der Klimabewegung?
EMIL: Wir müssen einfach weiter streiken und weiter demonstrieren, richtig Druck machen, dann wird schon etwas passieren. Ich könnte mir bessere CO2-Gesetze vorstellen oder eine Flugticket-Abgabe.
FEE: Im Moment ist es ja vor allem eine Jugendbewegung und ich denke, es ist wichtig, dass sich auch andere Leute angesprochen fühlen, denn es ist niemand excluded: Es sind alle dabei, es betrifft alle – und es kommen auch immer mehr! Gerade kürzlich hat sich so ein (lacht) Grosselternverein gebildet…
EMIL: Damit wir auch wirklich etwas verändern könnten, müssten wir, finde ich, bei den nächsten Wahlen diejenigen Kandidierenden wählen, die etwas machen für den Klimaschutz…
FEE: …genau, und vor allem diejenigen, die es nicht nur tun, um dem Volk zu gefallen, sondern diejenigen, die wirklich dahinterstehen.
EMIL: Aus dem Herzen.
FEE: Ja.
Würdet ihr dann eine eigene Partei gründen?
EMIL: Nein…
FEE: Ich habe das Gefühl, dafür sind wir auch ein wenig zu individuell, gerade wir beide, die – sagen wir einmal – irgendwelche Sprecher für diese Bewegung sind. Es hat so viele motivierte Leute dabei und ich kann mir gut vorstellen, dass sich ein paar zusammentun und irgendetwas gründen. Ich persönlich bin jetzt grad nicht an diesem Punkt und ich meine, das Zusammenarbeiten mit den bestehenden Mitteln ist auch sehr wichtig.
EMIL: Es gibt ja zum Beispiel schon die Grünen, die sich für dieses Thema einsetzen. Ich glaube nicht, dass eine eigene Partei nötig wäre. Sondern dass es mehr Personen gibt, die diese schon bestehenden Parteien wählen, die sich für den Klimaschutz einsetzen.
FEE: Ja, es ist auch wichtig, dass jede Partei den Klimawandel als Problem ansieht. Also nicht bloss als politischen Spielball, sondern als Fakt.
Ihr habt erwähnt, dass es schön wäre, auch noch ältere Leute dabei zu haben. Aber ich glaube, viele ältere Leute stören sich noch am Teil «Streik». Am Freitag, 15. März, ist der nächste dieser «Streiks» angekündigt. Könnte man nicht vom Teil «Streik» absehen und neben der Schulzeit demonstrieren, zumal die Bewegung mittlerweile bekannt ist in der Schweiz.
FEE: Ich glaube, es gibt zwei Gründe, wieso das ein bisschen problematisch wäre. Das Ganze ist ja initiiert von Greta Thunberg. Sie hat das diese «Fridays for Future»-Bewegung begonnen. Das ist eine so starke Bewegung geworden, dass wir auf diese Welle aufspringen wollen, und auch die weltweite Vernetzung läuft über «Fridays for Future». Das zweite Problem wäre: Viele sind motiviert gerade dadurch, dass die Klimabewegung ein Auflehnen dagegen ist, dass nichts gemacht wird; Dadurch, dass man sich als Schüler versammelt und sagt: «Nein, wir setzen jetzt eine Priorität, die über unseren Alltagsprioritäten steht.» Das verleiht der Bewegung ein zusätzliches Gewicht. Für viele ist das vielleicht negativ – ich verstehe das und frage mich auch jetzt noch, ob es das Richtige ist – aber diese Stärke, diese Dynamik, die «Fridays for Future» hat, von der können wir extrem profitieren.
EMIL: Ich finde, der Streik ist nötig. Weil es mehr Druck gibt, mehr Medienaufmerksamkeit. Man merkt, ihre Zukunft ist den Schülern wichtig – wichtiger als die Schule; Die Schüler haben gemerkt, dass es nichts bringt, in die Schule zu gehen, wenn es so weitergeht. Es erzeugt auch mehr Druck auf die Politik, denn wenn die Schüler nicht mehr zur Schule gehen, dann hat die Politik ein Problem. Obwohl es jetzt nur an ab und zu an einem Freitag einen Streik gibt.
Aber gerade an der Demonstration am Samstag (2. Februar) nahmen viel mehr Leute teil als an dem Streik am Freitag (18. Januar).
FEE: Aber man hat auch gemerkt, dass es ein anderes Ambiente war. Es waren zwar viele Leute dabei, es war sehr schön, aber diesen Druck, der am Freitag gerade durch das Schreien der Parolen aufgebaut worden ist, das Zeigen, wer man ist, diese Intensität vom Freitag hatte es nicht am Samstag. Das muss jetzt nicht wertend sein, aber es macht halt schon einen Unterschied.
EMIL: Ich finde, es ist beides nötig. Auch ein Generalstreik wäre cool, das haben wir uns auch schon überlegt. Am Schulstreik war es lauter, die Schüler haben die Aggressionen voll rausgelassen. Am Samstag waren ein bisschen «die Guten dabei».
FEE: Ich finde, man muss auch ein bisschen Rücksicht nehmen auf Familien und Ältere. Es ist vielleicht zudem eine andere Botschaft, bei uns Schülern geht es um unsere Zukunft. Logisch, es geht auch um die Zukunft der anderen, aber es hat noch ein wenig eine andere Dringlichkeit.

Klimastreik am 18. Januar
Man muss auf der anderen Seite festhalten: Nicht alle Jugendlichen in der Schweiz stehen hinter dieser Bewegung. Ist diesen Jugendlichen ihre Zukunft egal?
FEE: Ich glaube, das hat damit zu tun, dass diese vielleicht nicht so Bescheid wissen, dass sie in einer Umgebung sind, in der dieses Thema nicht so präsent ist oder in der es wahrscheinlich nicht so «cool» ist, wenn man sich für dieses Thema einsetzt oder darüber spricht (lacht). Es beginnt ja schon bei den Kleidern: Alle «coolen» Marken sind eigentlich schlecht produziert. Du willst dir Schuhe kaufen, dann kannst du dir ja aber keine Nike-Schuhe kaufen, weil sonst bist du irgendwie heuchlerisch. Und gerade Jüngere wissen vielleicht auch einfach nicht von dem Problem. Ich selbst weiss es auch noch nicht lang, weil man eben nicht darüber spricht.
EMIL: Es gibt diejenigen, die denken, «es ist ja gar nicht so schlimm», vielleicht, weil sie zu wenig informiert sind. Dann gibt es diejenigen, die Angst haben vor Verweisen oder unentschuldigten Absenzen. Von der Berufsschule und von der Sek. hatte es fast keine, die teilgenommen haben. Ich habe das Gefühl, dort sind die SchülerInnen viel vorsichtiger.
FEE: Ist ja auch verständlich. Ich selbst arbeite am Samstag, dann kann ich auch nicht an Demos gehen, sonst kann ich nicht mehr arbeiten gehen (lacht). Du hast halt Prioritäten. Es gibt zudem viele, die einfach Angst haben vor all den Drohungen. Wir hören die ja auch im Gymi. Man muss dann selber die Entscheidung fällen.
EMIL: Es kann auch mit dem sozialen Umfeld zu tun haben: Zum Beispiel, wenn Eltern sagen, «den menschengemachten Klimawandel gibt es nicht» oder «es ist blöd, diese Demos zu besuchen»…
FEE: … oder fast noch schlimmer: «Es bringt nichts». Es gibt Leute die meinen, «ich fliege jetzt trotzdem auf die Bahamas, Es bringt ja eh nichts, wenn ich nicht in diesen Flieger steige». Doch, es bringt etwas! Ich glaube, viele Leute haben ein bisschen die Hoffnung verloren. Man sieht und hört immer nur schlechte Nachrichten über das Klima – es ist ja auch deprimierend –, aber trotzdem kann jeder Einzelne etwas in eine bessere Richtung lenken.
EMIL: Ich weiss noch, wie ich am Anfang einige in meiner Klasse gefragt haben, ob sie an die Demonstration mitkommen, und sie geantwortet haben: «Joa, ich weiss nicht, es bringt doch nichts…»
FEE: Genau, es hat die Leute irgendwie angeschissen.
EMIL: Aber jetzt haben wir gesehen: Es bringt etwas. Im Ständerat wird nochmals über das CO2-Gesetz beraten.
(Was ist das CO2-Gesetz? Hier findest du Informationen: https://www.srf.ch/news/schweiz/nach-vier-tagen-beratungen-nationalrat-schickt-das-co2-gesetz-bachab)
FEE: Es geht nicht nur um die Politik, sondern um die Leute, die plötzlich merken, es ist etwas am passieren, ich möchte mich auch einsetzen. Gerade im Hinblick auf die Wahlen im Herbst: Die Schüler, die dann noch nicht wählen dürfen, können die Erwachsenen durch die Streiks erreichen und haben dadurch mehr Macht.
EMIL: Die Medien berichten auch über dieses Thema so wie noch nie. Seit den Streiks ist überall vom Klima zu lesen und hören.
FEE: Das ist doch auch komisch, oder? Eigentlich ist das Problem seit den letzten fünf Jahren etwa auf dem gleichen Stand. Man weiss, was los ist. Man weiss, wie schlimm es ist. Jetzt plötzlich spricht man wieder drüber. Das ist gut, aber das hätte auch schon vor fünf Jahren passieren können. Es war auch dort schon dringend.
Glaubt ihr, es ist eine grosse Leistung, an einer solchen Demonstration teilzunehmen?
FEE: Ich denke, es ist noch nicht fertig, wenn man einmal an einer Demo gewesen ist. Ich finde, viel wichtiger ist es, persönlich etwas zu tun, sensibilisiert zu sein, sich zu informieren. Einfach mit ein bisschen Herumschreien an einer Demo – was ja schon gut ist – ist es natürlich noch nicht getan.
EMIL: Eine der blödsten Aussagen ist ja – und die habe ich aber auch schon ein paar Mal gehört: «Ich bin an der Klimademo gewesen». Der Klimawandel hört ja nicht auf, wenn man einmal eine Demo besucht hat (lacht).
An der Demo am 18. Januar, die ich besucht habe, trugen nicht wenige Teilnehmende Nike oder Adidas oder ähnlich, fast alle hatten Smartphones, das alles ist nicht dafür bekannt, unter klimafreundlichen Umständen produziert zu werden. Viele Teilnehmende, die wir befragt haben, gaben auch an, mindestens im letzten Jahr 1 Mal geflogen zu sein. Ist das nicht ein Widerspruch, dann fürs Klima zu demonstrieren?
EMIL: Es ist kein Widerspruch. Den grössten Teil kann man mit der Politik beeinflussen – auch wenn man selbstverständlich selber etwas machen muss. Die grössten Emissionen kommen ja nicht vom Flugverkehr – auch wenn der einen grossen Teil ausmacht –, sondern vom Strom.
FEE: Hmm, also, das würde ich jetzt nicht zu einhundert Prozent sagen. Ich glaube, viele von diesen «Widersprüchlichen» sind neu auf den Zug aufgesprungen. Ich selber bin auch noch nicht lang dabei, ich bin noch nicht so lang informiert, was ich machen kann, ich habe noch nicht lange die Einstellung, dass es überhaupt etwas bringt. Ich muss ganz ehrlich sagen, das ist die Stärke dieser Bewegung, dass es so viele mitzieht. Es ist ein bisschen wie mit dem Vegetarismus, mit dem kann man es vielleicht vergleichen. Es ist jetzt cool, vegetarisch zu sein. Das ist doch super! Denn jetzt machen das viele Leute, die vielleicht gar nicht zu einhundert Prozent wissen, warum. Mit der Zeit wissen sie dann mehr. Es wird im Grunde zu einem Mainstream und das ist cool so. Ich denke, jetzt mit der Zeit werden alle diese, die an einer Demo Nike getragen haben oder im letzten Jahr geflogen sind, das in Zukunft mit einem viel grösseren Bewusstsein machen. Wir sind ja auch alle noch sehr jung, oder? Wir können langsam beginnen, unsere eigenständigen Entscheidungen zu treffen. Viele können ja nicht zu den Eltern sagen: Ich fliege jetzt nicht mit euch in die Ferien.
Ist das nicht auch eine Gefahr? Dass nicht alle so engagiert sind wie ihr zum Beispiel und wieder von diesem Zug abspringen, sobald das Thema etwas aus den Schlagzeilen ist.
FEE: Das kann natürlich sein. Ich glaube, das ist immer ein wenig die Gefahr bei so gehypten Sachen. Aber es hinterlässt ja immer etwas und es nimmt immer jemanden mit, der durch diesen Trend dann merkt: «Hey, ich find das wük mega wichtig!» Es wird immer auch Leute geben, die dann bei dem bleiben und weitere Leute erreichen können. Zusätzlich in diesem Fall bekommen es auch die Eltern mit. Ich glaube, die werden dann nicht so schnell von diesem Zug wieder abspringen.
EMIL: Es soll jeder kommen an die Demos, egal ob mit Nike-Kleidern oder mit Smartphone. Ich bin ja auch schon geflogen, aber man beginnt, sich dann zu hinterfragen und dabei kann das, was man vorher gemacht hat, noch so blöd sein. Ich denke, jeder, der schon an eine solche Demo gekommen ist, hat dann begonnen, sich zu hinterfragen.
Wie wird es nun weitergehen mit dieser Klimabewegung? Was glaubt ihr?
FEE: Wir werden weiter streiken, wir werden weiter demonstrieren, bis genug gemacht ist. Bis wir unsere Forderungen sicher versprochen bekommen…
EMIL: Bis sie umgesetzt werden! Ich glaube, es wird noch lange Grund geben, weiter zu streiken, weil zu wenig gemacht wird. Es muss wirklich krass radikal viel verändert werden, was ich der Schweiz nicht unbedingt zutraue (lacht). Wir müssen jetzt mal anfangen. Es gibt immer noch mehr, das getan werden kann.
FEE: Man darf bei diesem Gedanken nicht pessimistisch werden, weil sonst wird es schnell so ein bisschen antriebslos. Man muss es für sich durchziehen und für sich das Richtige machen.
Zum Schluss noch: Wann seid ihr beide zum letzten Mal geflogen?
FEE: Hmm. Mit der Schule im Herbst nach Sizilien, das finde ich wirklich superblöd! Denn dort konnten wir uns nicht entscheiden, ob wir fliegen oder nicht. Wir haben jetzt auch in der Schule eine Petition gestartet, dass man nicht mehr in die Studienwoche fliegt. Wir hatten recht Erfolg mit der Petition. Mal sehen, wie die das jetzt handlen.
EMIL: In den letzten Sommerferien – das ist jetzt ganz schlimm – bin ich nach Australien geflogen. Erst in den Herbstferien habe ich begonnen, mich mit dem Thema zu beschäftigen und mir Ziele zu setzen: Nicht mehr zu fliegen und kein Fleisch mehr zu essen. Dank der Bewegung habe ich begonnen, mich zu hinterfragen.
FEE: Es beginnt auch nur schon beim Kochen. Ich wohne seit kurzer Zeit mit meiner Schwester allein, nicht mehr bei meinen Eltern, wir können selbst sagen, wo wir einkaufen und ob wir – die Mittel haben wir zwar nicht – in die Ferien gehen. Ich habe gemerkt, sobald du selber in der Verantwortung bist, kommt das Bewusstsein. Dann kannst du auch viel mehr machen. Du stehst im Laden und siehst, alles kommt irgendwie aus Peru und kostet trotzdem einen Franken. Dann fragst du dich einfach, wie kann das sein?
EMIL: Du kannst auch das ganze Jahr klimafreundlich leben und es dir dann versauen, indem du fliegst. Fliegen finde ich ziemlich blöd.
Vielen Dank euch beiden!