5 verdammt gute und 1 verdammt schlechter Film

5 verdammt gute und 1 verdammt schlechter Film

Gerade in Zeiten von Netflix ist es doch wichtig, sich ab und zu in Erinnerung zu rufen, dass es auch noch gute Filme gibt. Oft findet man diese nicht dort, sondern in zum Beispiel in einer Videothek. Von den fünf hier vorgestellten Filmen ist nur einer aus den 2000er Jahren, es mag zwar abschreckend sein, einen Film aus der dunklen Zeit davor zu sehen, doch es ist es wert: Diese sechs Filme werden dich umwerfen. Fünf, weil sie so gut sind, einer, weil er so schlecht ist.

The Long-Goodbye (1973)

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Der ideale Film für schwüle, feuchte Sommernächte. «The Long Goodbye» basiert auf dem gleichnamigen Kriminalroman von Raymond Chandler (auch zu empfehlen). Sein Freund Terry Lennox bittet Privatdetektive Marlowe, ihn nach Mexiko zu bringen: Eheprobleme. Als Marlowe zurückkehrt, wird er verhaftet: Lennox’ Ehefrau ist tot, Lennox der mutmassliche Mörder. Marlowe hangelt sich durchs sumpfige Los Angeles der 70er Jahre, wir begleiten ihn auf seiner Reise durch diese Stadt, machen die Bekanntschaft mit den Gangstern, Bullen und Flittchen der schwitzenden Grossstadt. Ausgezeichneter Soundtrack.

Regisseur: Robert Altman, Darsteller: Elliott Gould, Nina van Pallandt, Sterling Hayden.

Vertigo (1958)

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Unbestritten auf jeder Top-Ten-Liste der besten Filme aller Zeiten zu finden: Alfred Hitchcocks traumhafter, höllischer Kriminalfilm über Ex-Polizist Scottie Ferguson, der den Auftrag bekommt, die Frau eines Geschäftsmanns zu beobachten. Sie verhalte sich komisch. Immer stärker gerät Scottie in den brandgefährlichen Bann dieser mysteriösen, faszinierenden Frau. Und wir können zuschauen, wie er sich in dieser Spirale verirrt.

Regisseur: Alfred Hitchcock, Darsteller: James Stewart, Kim Novak.

The Conversation (1974)

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Mein absoluter Lieblingsfilm – und dabei beginnt er so harmlos, so langsam. Abhörspezialist Harry Caul soll ein Liebespaar abhören, merkt schnell, dass die Abhörbänder mörderisches Potential bieten. Caul schlittert an die Grenzen der Paranoia, fürchtet um das Leben des Ehepaares und mischt sich in eine Sache ein, von der er vielleicht besser die Finger gelassen hätte. Hervorragende Bilder, bestechender Plot, ausgezeichnete Schauspieler. Was will man mehr?

Regisseur: Francis Ford Coppola, Darsteller: Gene Hackman, John Cazale, Harrison Ford.

The Grand Budapest Hotel (2014)

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Als ich diesen Film das erste Mal gesehen habe, musste ich ihn am Tag darauf gerade nochmals sehen. Einen Tag später dann gleich nochmals. Ein unglaublich bildgewaltiger Film mit so vielen Handlungselementen, die sich unmöglich auf so wenig Raum zusammenfassen lassen. Wer den Film kennt, weiss, wovon ich rede, wer ihn nicht kennt: Höchste Zeit, das herauszufinden und den Film zu schauen. Tauche ein in die verspielte Welt von Regisseur Wes Anderson – du wirst bleiben wollen. Damit hier doch noch ein wenig Inhalt geboten wird: Grob umrissen geht es um die Geschichten eines Grand Hotels in Osteuropa, um seine Gäste, seine Geschichten, in die wir Einblick erhalten wie ein Hotelboy in seine Zimmer.

Regisseur: Wes Anderson, Darsteller: Ralph Fiennes, Tony Revolori, F. Murray Abraham, Adrien Brody, Mathieu Amalric, Willem Dafoe, Tilda Swinton, Jeff Goldblum, Bill Murray, Harvey Keitel etc. (diese Liste geht so noch ein Stück weiter)

The Color of Money (1986)

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Ein Billardfilm: Das mag etwas langweilig tönen. Doch weit gefehlt. The Color of Money folgt zwar einem klassischen Hollywood-Plot (Billard-Altmeister entdeckt talentierten, aber heissblütigen Jungspund, eine Freundschaft beginnt, mittelmässig starke Frauenrollen), doch was einen bei diesem Film in den Bann zieht, ist die Kameraarbeit, der Blues-Soundtrack. Der Film ist sehenswert, weil er so brillant gemacht ist. Tom Cruise ist, in einer seiner ersten Rollen, kaum wiederzuerkennen, da sein Gesicht noch natürlich aussieht.

Regisseur: Martin Scorsese, Darsteller: Paul Newman, Tom Cruise, Mary Elizabeth Mastrantonio.


 
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Youth (2015)

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Der schlechteste Film aller Zeiten. Zwei alte Lustmölche leben ihre Fantasien in einem Schweizer Kurhotel aus, dabei erscheinen ihnen Figuren aus ihrem früheren Leben. Schrecklicher Plot. Grausame Nebenfiguren, ein grässlicher Soundtrack sowie abscheuliche Dialoge. Diesen Film sollte man auf keinen Fall schauen.

Regisseur: willst du lieber nicht wissen, Darsteller: Harvey Keitel, Michael Caine


 
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